Veröffentlicht in Poesie

Königsgarde

Der Mund ist des Nases Thron, 

das Kinn, 

die Stufen des Palastes. 

Jede Mimik, 

jede Gestik, 

ist des Königs Lohn, 

unberührt er in seinem Ruhme rastet. 
Ohren die treuen Diener und rechte Hand, 

etwas höher im Hintergrund, 

lauschen seinen Reden gespannt.

Sind blind und dumm.

Hoch oben prangt das Wappen des Kriegers, 

ein wenig tiefer, 

die Aue seiner Furcht.

So stolziert er durch und durch, 

wirft seine Späher auf alles nieder.

Veröffentlicht in Poesie

Herbst

Glänzende Leichtigkeit, 

funkelnde Schwere.

Braun rote Kastanienzeit, 

füllen Blätter der Leere. 

Duft des Regens, 

Lust des Lebens. 

Sucht der Wärme, 

sucht die Sterne, 

findet Unendlichkeit des Gebens.

Denn wo gelbe Hautschuppen braune Häupter verlassen, ist das Kaminfeuer nicht weit. Wo das Nieseln die Akkustik der Zeit beherrscht, ist das Träumem nicht weit. Weit entfernt ist jedoch die Sonne der kleinen Leute.

Leichtigkeit der Nacht,

beschwert Regen des Tages.

Kastanien erwacht, 

Leere versagt.

Regen der freundlich stimmt, 

Leben so treu erklingt, 

Wärme die erheitert, 

Sterne sie verkleinern, 

das Wesen ins Millionenfache.

Denn wo die sanfte Kälte morgens weckt, ist die warme Decke nicht weit. Wo die Bücher rufen während das Teewasser kocht, ist die Ruhe nicht weit. Weit entfernt ist jedoch die Sonne der kleinen Leute.

Veröffentlicht in Im Elfenbeinturm

Die Welt der kleinen Menschen

Mit einem Lächeln ging sie hinaus. Ihr rosa Kleidchen beschützte die kindlichen Züge, so als ob sie jeden Moment gestohlen werden könnten. Die beiden blonden Zöpfe leuchteten so stark, man hätte meinen können, es wäre die Sonne selbst. Ein kleines Wesen wie du und ich es gewesen sind und trotzdem nicht von dieser Welt. Unbeschwert und ohne Kummer schritt sie aus der Tür in den Garten. Ein Platz, der für mich Alltag geworden ist. 

Nichts spektakuläres oder mystisches verbirgt sich hier für mich. Doch schau ich ihr in die Augen, sehe ich eine komplett andere Welt. Die Pupillen meines kleinen Engels waren mit funkelnden Sternen bedeckt, die Freude am Neuen verkündeten. Ich konnte genau lesen, wie sie jeden Atemzug des Tages genoss, während alle noch so kleinen Facetten sie in ihren Bann zogen. Im Laufe der Zeit sind meine Augen gealtert, ihre hingegen versprühen immer noch die Lebensfreude, wie vor 25 Jahren. In unserem Garten gibt es keine Zeit, denn ich sehe immer noch die 4 jährige Prinzessin vor mir, mit ihren blonden Zöpfen und funkelnden Augen.

Veröffentlicht in Poesie

Sternenklare Nachtigall

Es ist Nacht geworden zwischen den Sternenritter. In mitten von Düften und der Ferne liege ich hier. Nichts ahnend was die Schwere mitnahm. Ringsherum scharren sich Baumtürme, die mit ihrer Ruhe und Kraft nicht einen einzigen Traum stürmen. Sie sind einfach da und ich bin allein. Das Gras, so saftig grün unter meinem Rücken, um mich herum ihr Nachttau zücken, kann wärmender nicht sein.

Die letzten Vögel betten sich zur Ruh, die kleinen wie die großen Tagschwärmer. Nur am Horizont ruft die Nacht manchen zu, werden mit jedem Schlag stärker. Die die Trommeln der Rinde schlagen. Während der seichte Wind ohne Zagen, sich ihnen zuwendet. So erwachen die Nachtpatrioten und erhellen das Paradies. Kleine leuchtende Punkte schwirren umher, egal wohin du siehst. Manche stechen und beißen, manche fliegen und schweben. Sekunden die reichen, um Dunkel zu beleben. Während der leichte Wind ohne Zagen, sich ihnen zuwendet. Ich bin der Stein, welcher nichts dergleichen vermag. Doch auch mein Schein, leuchtet in der Nacht so klar. Mit allem vereint schau ich gen Himmelsdecke, in der Hoffnung, dass ich ein Glas für diese Erinnerung hätte. 

Veröffentlicht in Poesie

Utopische Realität

Das Land der Träume ist ein zauberhafter Ort. Bist du fort kehrt bei dir ein das Neue. Burglandschaften oder Luftschlösser stehen, neben Alleen voll Zuversicht und Treue. Oh wie ich mich freue. Langsam und leise umschleicht mich der Nebel. Seine warmen Hände streicheln mich. Langsam und leise ich von hier gehe. Verstehen tu ich’s nicht. Die Gardinen meines Fensterns werden weiter, das Licht meiner Natur dunkel. Ich öffne die Türen meiner Freunde, egal wie sie erscheinen. Man könnte meinen, sie würden hier wohnen, während ich hier rumstreune und in der Nacht funkel. Alles dreht sich um mich und wird verschoben. Nach und nach wie auf Papier. Zuerst kommt das Sofa an die Decke, und dann flieg ich fort von hier. Vertauscht ist unten und oben. Meine Sinne butterweich, gut gewärmt vom Mantel des Schlafs. Denn was ich hier darf, davon kann ich am Tag nur träumen. Nichts was verstreicht, weil Zeit mich nie traf.

Veröffentlicht in Kunst der Liebe

Tick Tack

Zeit ist nur Zeit wenn du sie als diese erlebst.

Zeit ist nur Zeit wenn du sie wirklich verstehst.

Doch was Zeit dir nicht zeigt, 

ist die zeitliche Dissbalance.

Zeit ist keine Linie, 

und auch keine Kurve, 

man hat Zeit nicht für sich gewonnen.

Denn Zeit spielt in einer anderen Liga.

Ohne Konkurenz geht sie von dannen.

Die Menschheit lässt sich nicht mit einem Köder fangen,

den sie nicht selbst gelegt hat. 

Zeit hebt man sich auf für später.

Doch eigentlich bringt uns das nicht weit.

Denn betrachten wir die Zeit, 

fällt uns auf, 

das Unendliche wiegt deutlich schwerer, 

als unser einst.

Zeit ist was mein Leben erlebt.

Veröffentlicht in Kunst der Liebe

Schweiß Blut und Tränen

Menschen warten, 

drehen um, 

und schweigen.

Sie fragen, 

leben dumm, 

sie streiten. 

Ist das am Ende auch ihr Glück?

Oder vielleicht doch ihr Schmerz.

Der sie jahrelang bedrückt, 

diese Tage ohne Herz.

Menschen tragen, 

ihre Zungen, 

zum zerreißen.

Veröffentlicht in Kunst der Liebe

Geist der Zeit

​Geist der Karriere füllt die Hülsen der Gesellschaft, 

denn wer das Geld macht ist weise, 

zu ehren.

Leiter des Lebens ist der Reiche der was schnell schafft, 

denn der Selbsthass,

wird meistens zum Regen.

Soweit sind die Regeln.

Ziel ist Reichtum,

denn reich sein reicht ihnen nicht.

Vergleich setzt gleich den Stich, 

man muss sich in Fleiß tun.

Existenz wird erhöht und nicht gedeckt.

Da ist der Anzug und die Zahl, 

was für ne Wahl, 

zwischen Zufriedenheit und Zwangstum.

Weg ist die Zeit, 

die es vorher noch so gab. 

Und jahr für jahr, 

wird man trotzdem alt.

Da ist das Geld, 

weg ist die Frau, 

doch reich wird man dadurch kaum.

Was ist Reichtum wenn dein Reich nur verkümmert? 

Was ist Reichtum wenn es reicht sich zu quälen?

Wieso reich sein wenn Zeit es verschlimmert?

Wieso für Reichtum sein Reich nur bestehlen?

Niemand hält reich sein in Ehren.

Geld ist Geld, 

doch bei Geld hört die Freundschaft auf. 

Wer Geld behält, 

dem wird es schnell zu Staub.

Jeder besitzt, 

niemand hat. 

Du bist reich.

Du hast Geld, 

doch bist platt.

Was ist der Lohn von diesem Leben?

Veröffentlicht in Poesie

Gedanken

Frei in Gedanken lässt die Fesseln schmelzen, sich in Glück wälzen mit Unendlichem tanzen. Frei in Gedanken oder doch nicht frei? Wie es auch sei, Kraft kann nicht wanken. Frei in Gedanken doch gefangen im Realen, trotzdem strahlen über die Schranken. Frei in Gedanken lässt mich träumen, frei in Gedanken kann ich nichts

Veröffentlicht in Kunst der Liebe

Die unendliche Sanduhr

Zeit ist bei Zeiten ein zeitloses unterfangen. 

Paradoxe Züge doch vorzüglich gestrickt.

Zeit kann nichts teilen, doch in Teilen kommt es an. 

Was sich dir zeigt sind die Zeiger des Geschicks. 

So viele Lügen doch erhaben haben sie, zwar Gewalt doch gewaltig viele Zweifel. 

In dem Trügen trügen sie ein Spiel, es gibt kein Halt außer halt wenn sie es zeichnen.