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Traumfänger

An deinen Traum hindert dich keiner zu glauben, nur du hinderst dich ihn zu verstehen. Glaubst du an ihn musst du deinen Weg laufen, egal was die anderen in ihm so sehen. Nimm dir was du willst du kannst es gebrauchen, den Stress und Neid musst du hinnehmen. Alles was du brauchst ist dein Vertrauen, deine Stärke wird von selbst bestehen.

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Komma Strich

Gedanklich bin ich am abschweifen. Bin ich jung, bin ich alt? Bin ich dumm oder falls, ich nicht mehr der war der ich bin, wonach soll ich dann greifen? Ergeben all diese Begriffe noch einen Sinn? So stell ich mir Fragen von höherer Natur und Qualität. Während sich die Kugel weiter dreht, bleibe ich stur im Keller seiner Majestät. Und bin am abschweifen. Alles zerfließt und zerfällt offensichtlich, ist am Ende doch nicht wichtig, ob ich Weg A oder B gewählt hätte. Ich bin nur ein Glied in der kleinen Kette, die seit Ewigkeiten das Leben schrieb. Oder schreibt, jeder Halt kommt mir vor wie Verlust. Dabei ist das Fortfahren die Lust des Verstreichens. Des Weilen, der Zeit. Und so zeigt mir ein Gefühl, ich sei nur im Moment lebendig, innerhalb Sekunden end ich, wieder im Strudel der Fragen, die mich aufteilen. Soviel was ich zerwühl. Kann es sein, dass nichts so ist wie es scheint und wie ich es fühl?

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Vergangene Tage sind die Zukunft von morgen

Altes und Neues verschwimmt in Sekunden, verbunden sind wir alle mit den Spuren unserer Vorfahren. Wann kommen wir dort an wo wir uns umrunden, denn diese Stunden stecken fest beim Fortfahren. Geschichten sind lebendig, haben sie eben noch gelebt. Erinnerungen unendlich, während man sich zurück bewegt. Alte Orte alte Leute der Moment ist gleich. Die Erfahrung verschwindet nie so leicht. Ich hab erreicht das Zeiten sich verschieben, denn die Grenzen sind nur Illusionen geblieben.

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Wegetreiber

Keiner hat gesagt es sei leicht, sein Leben zu leben als Wegetreiber. Man kommt eh nie weiter als die eigene Nase einen trägt. Viel einfacher wäre es auf der Stelle alles hinzunehmen, nicht wie ein Kind zu gehen sondern sich ohne Wind zu drehen, um die Dinge die einen stören. Doch ändern kann man sie selten ohne eigenen Antrieb. Nur mit Druck geht es ganz schief. 

Keiner hat gesagt es sei leicht, sein Leben zu leben als reicher Mann. Denn der Zweifel kann den Schein des Sein zu Nichte machen. Da gibt es nichts zu lachen, geschweige ein Gesicht zu machen, wie dreißig Tage Regen. So ist das Leben. Innerhalb Sekunden kannst du nichts mehr machen.

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Stadtgeflüster

Ruhig schlägt er sein Lager auf. Pappkartons grenzen ihn ab. Die anderen bemerken seine Lage kaum, Reste von gestern machen ihn satt. Oder auch nicht, seine Pflicht, jeden Tag zu überstehen. Eine Frau steht daneben, hat so viel zum geben, doch will nicht mal mit ihm reden und geht durch die Stadt. Er hingegen kriecht und riecht nach den kalten Wintertagen. Wie konnte dieser Glanz versagen, den jedes Auge von ihm hat. Angenommen als Abschaum der Gesellschaft, Schmarotzer und Schandfleck. Er war nicht immer so, sein altes Leben war schön und voller Liebe, doch von heute auf morgen war es ganz weg. Übrig blieben Trümmern der Kriege, kein Gefühl das in seinem Herzen landet. 

Ohne Zuflucht schleicht er durch die Gassen, ein Geist den keiner sehen will, ein Greis den alle hassen. Dabei ist er in der Blüte seines Lebens, doch wer kann das Übel schon verstehen, als die, die jede Nacht ihr Leben draußen lassen. 

Kein Lachen keine Chance Anschluss zu finden, durch die Oberflächlichkeit. Er könnte jeden Moment im Schlamm tiefer sinken, es gäbe keinen der nach ihm weint.   

Wer sagt er will es so, kann die Wahrheit nicht vertragen. Wer sagt er will es so, ist reich an Dingen. Wer sagt er will es so, hat nie draußen im Dunkeln geschlafen. Wer sagt er will es so, lässt das Leid schnell verklingen.

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Die drei Männer in der Dämmerung

Drei Gestalten sah ich verweilen, zwischen den ersten Beiden herrschte Schweigen. Nur der Dritte (welcher stand in der Mitte) konnte nicht an sich halten und wollte sich zeigen. 

Da fingen sie an zu streiten. Der Erste meinte voll Ärger und Streitlust, es sei kein Muss so ein Stuss von sich zu geben. Der Zweite stand direkt daneben und konnte sich nicht bewegen, geschweige denn darüber reden. Aber dafür war er bekannt, nicht lang gespannt, dennoch gebannt sich jedem Gespräch zu entheben. 

So schritt das Trio durch die Dämmerung, eher ein Duo im Sinn. Denn wenn der Erste etwas bemerkte, haute es für den Dritten nicht hin, der Zweite (welcher jeden Gedanken verwehrte), war noch ein Kind im Körper eines 30 Jährigen, denn alle trugen Bärte. 

Doch die absolute Härte kam wenige Minuten später. Der Erste sah im Dritten schon seinen Gegner, wobei hingegen jeder seinen Fehler bemerkte. Doch wegen Stolz und falscher Werte gewann es nur an Härte. So kamen sie von ihrem Weg ab. 

Und die Moral von der Geschicht ist nicht: „Akzeptiere deine Freunde wie sie sind.“ Denn das weiß jeder. Viel eher, wenn deine Weltsicht erschüttert wird, betitel die Person nicht als Kind. Denn geschwind bist du für sie der Fehler. Und anstatt sich die Hände zu reichen seid ihr längst nur am streiten und vergesst wem was etwas bringt.  

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Gedanken eines Findenden

Sitze von Leuten umringt im Caffee des Zentrums. Fremde Gesichter, fremde Zeichen, die Gerüche enthalten Symphonien ohne Wertung. Es bedarf keiner Erklärung, keiner Vermählung, keiner Gestehung. Ich genieße einfach den Klang eines unbekannten Weisen. Der alte Holzstuhl auf dem ich sitze, mit Polstern aufgeschmückt, zerfließt wie der alte Tisch in der Hitze. Nur mein Eis bewahrt ein kaltes Geschick. Es bricht mir fast das Herz, beim Erblicken all der Schönheiten. Denn in der Heimat könnte nichts so schön treiben.

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Gedanken eines Suchenden

Die Straße gibt die Hitze ab, spendet Kraft an heißen Tagen. Asphaltteiche durchziehen die Stadt, während alte Häuser Geschichten tragen. Ich bin ein Teil und doch kein Teil. Durchziehend streich ich den Moment. Wer mich erkennt, hält kurz an und schaut vorbei. Die Sonne spiegelt sich in Fenstern, Meeresrauschen! Möwenklänge! Verstehe ihre Sprache nicht bin ein Fremder, doch für ein paar Tage lausche ich den Hölen, durchschreite ihre Gänge. 

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Gedanken eines Reisenden

Der Sand umspielt meine Füße, jedes Korn so glasklar. Die Sonne sendet Grüße, auf meiner Haut eine Fata Morgana. Palmenblätter spenden Schatten, die grüne Lunge als ihr Wappen, die keine schönere Zeiten hatten, heben und senken sich dem Karma. Der Wind streichelt meinen Kopf, berührt jedes Haar voll Zärtlichkeit fast zaghaft. Werfe alles in einen Topf, denn dieses Meer an Fülle ist was mich stark macht. 

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Königsgarde

Der Mund ist des Nases Thron, 

das Kinn, 

die Stufen des Palastes. 

Jede Mimik, 

jede Gestik, 

ist des Königs Lohn, 

unberührt er in seinem Ruhme rastet. 
Ohren die treuen Diener und rechte Hand, 

etwas höher im Hintergrund, 

lauschen seinen Reden gespannt.

Sind blind und dumm.

Hoch oben prangt das Wappen des Kriegers, 

ein wenig tiefer, 

die Aue seiner Furcht.

So stolziert er durch und durch, 

wirft seine Späher auf alles nieder.