Veröffentlicht in Poesie

Komma Strich

Gedanklich bin ich am abschweifen. Bin ich jung, bin ich alt? Bin ich dumm oder falls, ich nicht mehr der war der ich bin, wonach soll ich dann greifen? Ergeben all diese Begriffe noch einen Sinn? So stell ich mir Fragen von höherer Natur und Qualität. Während sich die Kugel weiter dreht, bleibe ich stur im Keller seiner Majestät. Und bin am abschweifen. Alles zerfließt und zerfällt offensichtlich, ist am Ende doch nicht wichtig, ob ich Weg A oder B gewählt hätte. Ich bin nur ein Glied in der kleinen Kette, die seit Ewigkeiten das Leben schrieb. Oder schreibt, jeder Halt kommt mir vor wie Verlust. Dabei ist das Fortfahren die Lust des Verstreichens. Des Weilen, der Zeit. Und so zeigt mir ein Gefühl, ich sei nur im Moment lebendig, innerhalb Sekunden end ich, wieder im Strudel der Fragen, die mich aufteilen. Soviel was ich zerwühl. Kann es sein, dass nichts so ist wie es scheint und wie ich es fühl?