Veröffentlicht in Poesie

Die drei Männer in der Dämmerung

Drei Gestalten sah ich verweilen, zwischen den ersten Beiden herrschte Schweigen. Nur der Dritte (welcher stand in der Mitte) konnte nicht an sich halten und wollte sich zeigen. 

Da fingen sie an zu streiten. Der Erste meinte voll Ärger und Streitlust, es sei kein Muss so ein Stuss von sich zu geben. Der Zweite stand direkt daneben und konnte sich nicht bewegen, geschweige denn darüber reden. Aber dafür war er bekannt, nicht lang gespannt, dennoch gebannt sich jedem Gespräch zu entheben. 

So schritt das Trio durch die Dämmerung, eher ein Duo im Sinn. Denn wenn der Erste etwas bemerkte, haute es für den Dritten nicht hin, der Zweite (welcher jeden Gedanken verwehrte), war noch ein Kind im Körper eines 30 Jährigen, denn alle trugen Bärte. 

Doch die absolute Härte kam wenige Minuten später. Der Erste sah im Dritten schon seinen Gegner, wobei hingegen jeder seinen Fehler bemerkte. Doch wegen Stolz und falscher Werte gewann es nur an Härte. So kamen sie von ihrem Weg ab. 

Und die Moral von der Geschicht ist nicht: „Akzeptiere deine Freunde wie sie sind.“ Denn das weiß jeder. Viel eher, wenn deine Weltsicht erschüttert wird, betitel die Person nicht als Kind. Denn geschwind bist du für sie der Fehler. Und anstatt sich die Hände zu reichen seid ihr längst nur am streiten und vergesst wem was etwas bringt.